Samstag, 25. August 2007

Der letzte Eintrag...

Na dann, eine halbes Jahr ist jetzt fast rum und ich bin wieder in Buenos Aires angekommen.
Mittlerweile habe ich noch einmal Salta gesehen und bin über Córdoba nach puerto Madryn gefahren. Dort habe ich mit Mira eine super Tour zum Waaleschauen gemacht. Diese Kolosse von circa 12-15m sind wirklich hautnah einen Meter entfernt von unserem Boot entlang geschwommen. War schon recht imposant. Zudem gab es in dieser Bucht einen echten Massenansturm von Waalen, man hat ständig welche vom Strand aus gesehen. Leider konnte man nicht mit ihn schwimmen und füttern ist ja auch zwecklos, da sie nur Plankton essen, trotzdem war es echt klasse.
Nun bin ich wieder in Buenos Aires. Die letzte Busfahrt von 20 Stunden hab ich auch hinter mich gebracht und jetzt geh ich mich noch mal ein wenig in der Stadt tummeln.

Na dann, danke fürs lesen und bis gleich

Der Geralf

Montag, 20. August 2007

La Paz, Isla de Sol und eine interessante Rückkehr...

Also,
Bolivien war klasse, aber es war auch die verrückteste Sache die ich jeh gesehen habe.
Die Menschen, der Verkehr, so ziemlich alles funktioniert anders und es ist eine Stimmung in der Luft, die man kaum beschreiben kann, muss man besser selber erlebt haben.
Nach einem sehr sonnigen Tag in La Paz, erreichte ich am nächsten Tag die Isla de Sol. Ohne Autos und mit viel Ruhe gesegnet, lässt es sich dort wirklich entspannen. Den Nachmittag verbrachte ich damit , mich bei stechender Sonne auf circa 4000m Höhe mit Blick auf den höchsten See der Erde (Lago Titicaca) zu entspannen.
Am nächsten Tag machte ich den Trek rund um die Insel, wobei ich zufällig auf einen der Studenten aus Dresden an einem Aussichtspunkt getroffen bin. Die Welt ist schon verrückt, da spaziert man so am Ende der Welt durch das Gemüse und trifft auch noch auf Leute, die man kennt. Ich glaube nicht mehr an Zufall, aber das ist ja eine ander Sache....
Auf jeden Fall war es echt unglaublich, aber nach 8 Stunden laufen in der prallen Sonne, auf 4000m Höhe, war ich ganz schön fertig. Naja, aber es hat sich gelohnt...

Am nächsten Tag ging es zurück nach La Paz, was nicht mehr sehr spektakulär war, da es nur mein Zwischenstopp auf dem Rückweg nach Salta war. So trat ich am nächsten Morgen die Rückreise an und kam nach 4 Mal umsteigen und 33 Stunde wieder in Salta an.

Nun denn, mein Zeit hier ist fast vorbei und ich fahre "nur noch" zur Peninsula Valdes, um mir die Waale anzuschauen, ich denke, dass wird auch noch einmal super, aber trotzdem freue ich mich auch wieder auf Deutschland.
Bis dann

Der Geralf

Montag, 13. August 2007

Der Norden von Argentinien und ein Stueck von Bolivien....

So denn,
man hat mal wieder viel erlebt und sicher kommen auch bald einige Fotos dazu.
Seit 1.August bin ich nun unterwegs und habe den superschoenen Norden von Argentinien gesehen und immerhin in einer Woche fast alles geschafft. Landschaftlich der absolute Traum und im Gegensatz zu Europa einfach kaum zu vergleichen. Zudem kommt die Hoehe dazu, da bewegt man sich schon mal schnell auf 4000m und sieht Hochebenen die bei circa 3500m liegen. Egal, war schoen. ;-)

Anschliessend ging es nach Bolivien mit Sara, unabhaengig davon, dass sie uns an der Grenze ueberfallen wollten und das der Bus, den wir genommen haben das uebelste war, was ich jeh gesehen habe, war es einfach unglaublich. Wir waren im suedlichen Altiplano und haben die Salarwueste von Uyuni geshen. Ein ausgetrocknetes Meer von circa 300 mal 400 km, dass bis jetzt atemberaubendste, was ich gesehen habe, aber dazu spaeter. Der ganze Trip war auf jeden Fall uebrragend, obwohl das schlafen auf 4500m Hoehe mitunter etwas schwer faellt, wobei es zusaetzlich noch recht kalt war und saemtliche Hostels ohne Heizung auskommen. Aber vale la pena bei dieser Aussicht.

Mittlerweile bin ich La Paz angekommen, nach einer 11 stuendigen Busfahrt in einem Bus, der fuer 50 Leute ausgelegt war und circa 80 mitgefahren sind, geniesse ich diese Stadt, die einfach eine andere Welt darstellt, aber hat sich auch auf jeden gelohnt und die Erfahrung muss man mal gemacht haben.

So denn, bis bald
Geralf

Donnerstag, 26. Juli 2007

Kleine Episode am Rande über die Probleme der argentinischen Gesellschaft....

Nach langen Reisebricht einmal mehr eine kleiner Geschichte über die Energiekrise Argentiniens und andere Gegebenheiten, die man sonst gar nicht so zu spüren bekommt.
In diesem Winter ist es im Gegensatz zu den vorherigen recht kalt und es gibt einige Tage, an denen die Temperaturen unter die Nullmarke gesunken sind. Dies belegt schon die Tatasache, dass es in Córdoba seit 29 Jahren und in Buenos Aires seit 89 Jahren wieder einmal geschneit hat.
Für uns Europäer mag das sehr amüsant klingen, aber die argentinische Gesellschaft hat wirklich damit zu kämpfen. Zum einen sind die Menschen nicht an Kälte gewöhnt (so ziemlich niemand hat hier eine Heizung in seinem Haus) und zum anderen sind die Energiekonzernen auch nicht auf erhöhten Energiebedarf eingestellt, was zur Folge hat, dass sich Argentinien gerade in einer enormen Energiekrise befindet. Da kann es schon mal passieren, dass nur Taxifahrer und Busunternehmen den Tank voll machen dürfen oder Geschäfte ihr Licht dimmer müssen, um Energie zu sparen. Gut, wenn man aber auch sieht wie die Argentinier mit ihrer Energie umgehen, ist es kein Wunder, dass es zu einer Krise kommt. Da werden Heizstrahler, offene Gasheizungen und was weiss ich nicht noch alles angeschaltet, welche an einem Tag wohl mehr Strom verbrauchen als unsere Heizkörper im ganzen Jahr.
Andererseits gibt es auf einmal kein Gemüse mehr im Supermarkt oder zu vollkommen überhöhten Preisen (ein Kilo Pilze kostet schon mal 5€ oder der Eisbergsalat dann für 2€ das Kilo), es fehlt die einfachste Milch, die sich dann wenigstens die ärmeren Leute auch leisten können, naja man könnte noch so einiges aufzählen, was man als Europäer nicht wirklich gewöhnt ist.
Dies zur Energiekrise, allerdings geht diese einher mit einer netten Inflation, bei der ich innerhalb von einem Monat mal 2 Peso mehr bezahlt habe in der Wäscherei oder das Bier im Restaurant mal eben so von 5 auf 6 Peso angehoben wird, was natürlich für uns immer noch billig ist, aber im Vergleich schon recht drastisch. Es ist auch keine Seltenheit, wie es mir jetzt in der Sprachschule passiert, dass die Mitarbeiterin einfach sagt:"Naja, geralf, es kostet jetzt ein paar Peso mehr, weil wir haben Inflation und da können wir nichts machen.".

Nun gut, muss man einfach mal erlebt haben, um ganz gut festzustellen, dass Deutschland nicht das schlechteste Pflaster zum leben ist.

So denn, bis bald mit Sachen aus Bolivien.

Bariloche, oder auch Skifahren im Juli.....






So denn, da ich nun ja seit einger Zeit nichts mehr geschrieben habe, widme ich mich mal wieder meinem Blog.
Der Monat Juni war recht lustig, ich habe aber so ziemlich die gesamte Zeit in Córdoba gebracht, mein Spanisch um einiges verbessert und natürlich wie immer noch so einige Leute kennen gelernt. Wenn man schon mal hier ist, kann man sich ja auch ein wenig in der Stadt bewegen. Zwar ist Córdoba an sich nicht wirklich schön, dass heisst wenn nicht sogar hässlich, aber es kommt ja soweiso meistens auf die Leute an und die sind ohne Farge recht offen und man kann viel Spass haben.
Zudem habe ich auch noch so das eine oder andere Examen geschrieben, die Egebnisse lassen natürlich wie immer auf sich warten, aber zum Glück ist es ja nicht ganz so wichtig. ;-)

Nachdem ich nun also den "stressigen" Juni hinter mich gebracht hatte, brauchte ich mal wieder ein wenig Entspannung, deswegen sind Mira, Saman und ich zusammen nach Bariloche gefahren, eines der spektakulärsten Skigebiete, die ich bis jetzt gesehen habe. An sich ist Bariloch für die gute Schokolade, viel Natur und traumhafte Aussichten von den Bergen bekannt, also wirklich sehenswert.
Nach circa 23 Stunden Busfahrt und 1654 km, die wir mal so schnell zurück gelegt hatten, sind wir dann bei etwas trübem Wetter angekommen. Man verliert in diesem Land wirklich die Relationen für Entfernungen, aber naja.
Das Hostel war gigantisch, für 7,50€ eine Wahnsinnsaussicht vom 10.Stock eines Hochhauses mitten in Bariloche und natürlich war das Hostel auch noch klasse geführt. Man ist natürlich wieder auf eine Unmenge Amerikaner, Briten und wer weiss was noch-Leute gestossen und musste sich wieder mal in fliessendem Englisch über die Standardfragen unterhalten (Woher kommst?Was machst du?Wo willst du hin? Achso, wie heisst du? natürlich auch), aber nicht so schlimm, war trotzdem lustig.
Die nächsten Tagen standen dann natürlich ganz im Zeichen des Sports auf einem Brett mit dem man gemütlich den Berg runtersegelt.
Am ersten Tag sind wir zu unsäglicher Zeit von 7.30Uhr aufgestanden, um noch im Dunkeln anzukommen und wie immer die argentinische Gelassenheit zu geniessen, denn Geschäfte machen eben halt meistens eine halbe Stunde später auf, egal. Nach Erwerb unseres Dreitagespasses ging es dann endlich auf die Piste. Die ersten zwei Stunden waren wie immer: 5m fahren, umfallen, usw. ihr kennt das Spiel.;-) Allerdings ging es dann nach geraumer Zeit schon wieder recht flüssig und ich kam ganz geschmeidig den Berg hinunter.
Am nächsten Tag habe ich einen der ungemütlichsten Tage meines Lebens, vom Wetter her, erlebt. Es schneit und schneite und schneite, aber an der Talstation waren es eher Schneeregen und oben hat man nichts mehr gesehen. Gegen 14 Uhr war ich dann bis auf alle Körperstellen durchgeweicht und ich entschied mich dafür lieber einen Mate trinken zu gehen und die heisse Dusche zu geniessen.
Für diesen Tag wurden wir dann am nächsten Morgen entlohnt. Über Nacht 1,5m Neuschnee, der für traumhafte Pistenbedingungen sorgte und die Sonne schien vom blauen Himmel herab, einfach der Wahnsinn und zusätzlich noch die Aussicht auf das Seengebiet.
So ging es dann die nächsten Tage weiter, zwar mit weniger Schnee, aber dafür viel Sonne und richtig viel Spass auf den Pisten. Es wurde zwar auch immer kälter, aber daran soll man sich ja nicht stören. Am Abreisetag waren morgens immerhin -16Grad.
Die Preise sind übrigens wie in Europa, für 5-Tage Skipass habe ich immerhin so fast 150€ bezahlt.

Danach bin ich noch mit einem Dresdner Kollegen in das "Valle de la Luna" gefahren, was wirklich sehenswert war und man sich echt wie auf dem Mond gefühlt hat.
Bis demnächst zur nächsten Geschichte und Fotos.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Tag 8-10 Rio de Janeiro otra vez





Den Abend nach der Rückkehr von der Ilha Grande genossen wir im Party-Viertel Lapa, in dem auf den Straßen Livemusik gespielt wird und einfach unwahrscheinlich viel Leben herrscht. Dort trank ich auch den besten Caipirinha den ich bisher hatte, für immerhin 3 Real, was circa 1,20€ entspricht. Da wir am nächsten Tag viel vor hatten, übertrieben wir es diesmal nicht ganz so sehr und hielten uns mit dem Konsum von Alkohol zurück.
Der nächste Morgen führte uns dann in ein Favelha, durch die uns ein Einheimischer führte, total interessant und es war wirklich wie im Film City of God, bloß dass es keine Schießereien gab. Diese Favelha ist so ziemlich die größte in Südamerika mit circa 400.000 Einwohnern. Wer jetzt aber denkt, dass die Leute in absoluter Armut leben, der irrt. Die Wohnung der Mutter unseres Guides war besser gefließt und ausgerüstet als meine in Deutschland. Nach einem längerem Aufstieg bis zur Spitze der Favelha, hatten wir dann einen Wahnsinnsausblick über Rio de Janeiro. Diese Stadt ist einfach der Hammer.
Zurück von der Favelha ging es dann mit dem Motorradtaxi mitten durch den brausenden Verkehr, auch mal eine Erfahrung, die man gemacht haben muss.
Im übrigen, die Leute waren total offen, freundlich und sehr zuvorkommend,war wirklich sehr angenehm sich in diesem Viertel zu bewegen.
Da wir noch nicht genug hatten von Sightseeing gingen wir am gleichen Tag noch ins Maracaná-Stadium zur Party Flamengo-Botafogo, ein Stadtderby. Das Stadion war zwar nur zur Hälfte gefüllt (auch nicht schwer, wenn circa 100.000 Leute dort hinein passen), aber die Stimmung war trotzdem gigantisch.
Den letzten Abend verbrachten wir ganz romantisch am Starnd bei einigen Caipirinha, Bieren und vielen netten Leuten.
Den letzten Tag begannen wir damit, auf den Corcovado zu fahren (für alle die es nicht wissen, dies ist der Berg wo die Christusstatue über Rio de Janeiro thront). Traumhafte Aussicht, welche wirklich um einiges besser ist als auf dem Zuckerhut (auf dem wir übrigens nicht waren). Nach einem gemütlichem Kaffee, einigen Fotos und viel Spaß fuhren wir wieder herunter und genossen die letzten Stunden in Rio.
Dies sah so aus, dass vor allem die Mädels sich eine Unmengen an Hawaiianas kauften (ich nur 2 Paar) und wir in einer Wahnsinnschurasqueria essen waren. Dies bot für 10€ ein hervorrgandes Sushi-Buffet, Salat-Buffet und natürlich wieder Unmengen an Fleischspießen, die wieder direkt auf dem Tisch serviert wurden. Natürlich habe ich auch wieder Hühnerherzen gegessen, sollte man auf jeden Fall mal probiert haben.
Nun denn, dass war Brasilien, einfach super tollt, ich will wieder hin.
Viele Grüße

Tag 4-8 Ilha Grande - einfach unvergesslich, das wahre Paradies






Nach circa 5 Stunden Reise per Stadtbus, Reisebus und Fähre kamen wir auf der Ilha Grande an.
Ein Eiland mit 102 Stränden, keinen Autos und zudem ist 98% der Insel mit Urwald bedeckt.
Man kann wirklich sagen, dass diese Ruhe auf diese Insel einfach unglaublich ist.
Noch auf der Fähre trafen wir zwei Norweger und zwei Schwedinnen, mit denen wir dann viel Zeit in den nächsten Tagen verbrachten. Wir übernachteten in einem wahrhaft traumhaften Hostel, welches einem Halb-Brasilianer, Halb-Schweden gehörte. Das Colibri-Ressort war ein wahre Oase mit einem traumhaften Frühstück, Hängematten und traumhaften Service.
Noch am ersten Abend gingen wir am ersten Strand schwimmen, um danach in einem klasse Restaurant die besten Shrimps meines Lebens essen. Anschließend begannen wieder die allgemeinen „Trinkerfestspiele“, die ihre Nachwirkungen bis zum nächsten Tag gegen 15Uhr zeigten.
An Tag 2 wanderten wir mitten durch den Urwald zu einem der wohl traumhaftesten Strände, die ich überhaupt gesehen habe. Vollkommen naturbelassen, extrem weißer Sand, der knirschte wenn man darüber lief und einfach eine Oase der Ruhe.
Den Tag schlossen wir mit einem gemütlichen Abend ab und hofften, dass es am nächsten Tag nun nicht mehr regnen würde. Leider tat es dies doch, was uns aber nicht aufhielt eine kleine Wanderung zu einem 15m-hohen Wasserfall mitten im Dschungel zu machen und unter diesem baden zu gehen. Leider verlor ich an besagter Stelle einen meiner Flip-Flops, der einfach alleine schwimmen gehen wollte und sich dann alleine auf die Reise durch den Bach machte. Dies zwang mich dazu, Barfuß nach Hause zu laufen, zum Glück waren es nur 1,5 h und der Boden war recht schlammig. Ich habe den Schuh zwar leider verloren, aber nun besitze ich die ersten Hawaiianas meines Leben in einer schönen weißen Farbe, ;-) Der anschließende Abend führte uns dann in die Dorfdiskothek, aber zum Glück nicht lange, denn es wurde unerträglich schlechte Musik gespielt.
Nun, da wir die vorherigen zwei Tage Regen hatten, musst nun ja mal besseres Wetter kommen, was auch geschah. Die nächsten zwei Tage waren extrem sonnig und wir fuhren am ersten Tag zu ein paar idyllischen Buchten, schnorchelten etwas und genossen den Tag in der Sonne.
Am zweiten Tag besuchten wir noch einmal den vorher genannten Traunmstrand Lopes Mendes, der unter Sonneneinfluss noch viel traumhafter war als drei Tage vorher. Nach viel Sonnenbaden, einem Fußbalspiel am Strand mit brasilianischer, deutscher, argentinischer und englischer Beteiligung und ein wenig Body-Boarden ging es am Nachmittage wieder zurück nach Rio de Janeiro.