Donnerstag, 26. Juli 2007

Bariloche, oder auch Skifahren im Juli.....






So denn, da ich nun ja seit einger Zeit nichts mehr geschrieben habe, widme ich mich mal wieder meinem Blog.
Der Monat Juni war recht lustig, ich habe aber so ziemlich die gesamte Zeit in Córdoba gebracht, mein Spanisch um einiges verbessert und natürlich wie immer noch so einige Leute kennen gelernt. Wenn man schon mal hier ist, kann man sich ja auch ein wenig in der Stadt bewegen. Zwar ist Córdoba an sich nicht wirklich schön, dass heisst wenn nicht sogar hässlich, aber es kommt ja soweiso meistens auf die Leute an und die sind ohne Farge recht offen und man kann viel Spass haben.
Zudem habe ich auch noch so das eine oder andere Examen geschrieben, die Egebnisse lassen natürlich wie immer auf sich warten, aber zum Glück ist es ja nicht ganz so wichtig. ;-)

Nachdem ich nun also den "stressigen" Juni hinter mich gebracht hatte, brauchte ich mal wieder ein wenig Entspannung, deswegen sind Mira, Saman und ich zusammen nach Bariloche gefahren, eines der spektakulärsten Skigebiete, die ich bis jetzt gesehen habe. An sich ist Bariloch für die gute Schokolade, viel Natur und traumhafte Aussichten von den Bergen bekannt, also wirklich sehenswert.
Nach circa 23 Stunden Busfahrt und 1654 km, die wir mal so schnell zurück gelegt hatten, sind wir dann bei etwas trübem Wetter angekommen. Man verliert in diesem Land wirklich die Relationen für Entfernungen, aber naja.
Das Hostel war gigantisch, für 7,50€ eine Wahnsinnsaussicht vom 10.Stock eines Hochhauses mitten in Bariloche und natürlich war das Hostel auch noch klasse geführt. Man ist natürlich wieder auf eine Unmenge Amerikaner, Briten und wer weiss was noch-Leute gestossen und musste sich wieder mal in fliessendem Englisch über die Standardfragen unterhalten (Woher kommst?Was machst du?Wo willst du hin? Achso, wie heisst du? natürlich auch), aber nicht so schlimm, war trotzdem lustig.
Die nächsten Tagen standen dann natürlich ganz im Zeichen des Sports auf einem Brett mit dem man gemütlich den Berg runtersegelt.
Am ersten Tag sind wir zu unsäglicher Zeit von 7.30Uhr aufgestanden, um noch im Dunkeln anzukommen und wie immer die argentinische Gelassenheit zu geniessen, denn Geschäfte machen eben halt meistens eine halbe Stunde später auf, egal. Nach Erwerb unseres Dreitagespasses ging es dann endlich auf die Piste. Die ersten zwei Stunden waren wie immer: 5m fahren, umfallen, usw. ihr kennt das Spiel.;-) Allerdings ging es dann nach geraumer Zeit schon wieder recht flüssig und ich kam ganz geschmeidig den Berg hinunter.
Am nächsten Tag habe ich einen der ungemütlichsten Tage meines Lebens, vom Wetter her, erlebt. Es schneit und schneite und schneite, aber an der Talstation waren es eher Schneeregen und oben hat man nichts mehr gesehen. Gegen 14 Uhr war ich dann bis auf alle Körperstellen durchgeweicht und ich entschied mich dafür lieber einen Mate trinken zu gehen und die heisse Dusche zu geniessen.
Für diesen Tag wurden wir dann am nächsten Morgen entlohnt. Über Nacht 1,5m Neuschnee, der für traumhafte Pistenbedingungen sorgte und die Sonne schien vom blauen Himmel herab, einfach der Wahnsinn und zusätzlich noch die Aussicht auf das Seengebiet.
So ging es dann die nächsten Tage weiter, zwar mit weniger Schnee, aber dafür viel Sonne und richtig viel Spass auf den Pisten. Es wurde zwar auch immer kälter, aber daran soll man sich ja nicht stören. Am Abreisetag waren morgens immerhin -16Grad.
Die Preise sind übrigens wie in Europa, für 5-Tage Skipass habe ich immerhin so fast 150€ bezahlt.

Danach bin ich noch mit einem Dresdner Kollegen in das "Valle de la Luna" gefahren, was wirklich sehenswert war und man sich echt wie auf dem Mond gefühlt hat.
Bis demnächst zur nächsten Geschichte und Fotos.

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